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Tuba

Tuba

Tuba ist das tiefste Instrument des Blasorchesters und bildet das Fundament in jedem Blasorchester. Ihr großer warmer Klang erfüllt das ganze Orchester. Sie wurde 1835 von dem preußischen Militärsachverständigen Friedrich Wilhelm Wieprecht und dem Berliner Instrumentenbauer Carl Wilhelm Moritz entwickelt. Sie besitzt zwischen 3 und 4 Ventile, ein becherförmiges Mundstück, ein in oval, senkrecht verlaufenden Windungen gebogenem Rohr und einen nach oben gerichteten Schalltrichter. Die Tuba gehört zur Familie der Bügelhörner, die sich aus den Militärsignalhörnern entwickelt haben. 
Es gibt eine Basstuba in Es oder F, eine Kontrabasstuba in B oder C Die B-Kontrabasstuba wird manchmal auch als "Doppeltuba" bezeichnet. Zu ihren Vorläufern zählen der Serpent (ein S-förmiges, tiefes Holzblasinstrument mit Grifflöchern) und die Ophikleide (ein tiefes Blechblasinstrument aus der Familie der Klappenhörner). Eine Tuba mit kreisförmiger Windung ist das Helikon.
Das Sousaphon ist eine Variation des Helikons. Die etwa 3,6 bis 5,4 Meter lange Röhre der Tuba verläuft überwiegend konisch, die Mensur differiert regional stark: In Frankreich und England bevorzugt man Modelle mit engerer Bohrung, im deutschsprachigen Raum und in Osteuropa Tuben mit besonders weiter Bohrung und orgelartig vollem Klangvolumen. Wagnertuben sind Instrumente mit vier Ventilen und einer engeren Bohrung. Sie wurden speziell für Richard Wagner gebaut, der für seinen Ring des Nibelungen hornähnliche Klangfarben benötigte. Anton Bruckner kombinierte die Kontrabasstuba mit den Wagnertuben in seiner 7. und 8. Symphonie.. 
Die Tuba ist nicht nur ein Instrument, welches ausschließlich für das harmonische Gerüst zuständig und, wie häufig angenommen behäbig und schwerfällig ist, sondern auch erstaunlich wendig und deshalb durchaus auch als Soloinstrument geeignet. Besonders in der neueren symphonischen Blasmusik hat die Tuba eine tragende Rolle übernommen und dadurch besonders für viele Jungbläser an Faszination gewonnen.
Für die Tuba gilt im allgemeinen ein Anfangsalter von 12 Jahren. Jedoch gibt es auch kindgerechte, kleinere Instrumente für den leichteren Einstieg.

Quelle: Microsoft® Encarta® 98 Enzyklopädie. © 1993-1997 Microsoft Corporation

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